Was ändert sich 2020 auf unseren Straßen?

Die neue Straßenverkehrsordnung (StVO) soll in diesem Jahr kommen. Wir haben Ihnen hier die wichtigsten Pläne zusammengefasst. 

Mehr Sicherheit für Fahrradfahrer

Vor allem für Fahrradfahrer soll es sicherer auf den Straßen werden. Parken Autos oder Lastwägen in zweiter Reihe, auf Fahrrad- oder sogar Gehwegen kann das gefährlich werden. Das Bußgeld für diese Ordnungswidrigkeiten soll sich deshalb erhöhen.

Aßerdem sollen Fahrradfahrer sich sicherer fühlen, wenn sie überholt werden. Der Abstand soll genau in der StVO festgehalten werden. Geplant ist folgendes: Überholt man einen Fahrradfahrer oder auch Mofafahrer innerorts, sollte man eineinhalb Meter Abstand halten, außerorts sollen es dann zwei Meter sein.

LKW sollen künftig nur noch im Schritttempo abbiegen dürfen, damit auch hier Fahrradfahrer einen höheren Schutz genießen.

Neues für den Schilderwald

Wird die neue Verkehrsordnung wie geplant verabschiedet, dürfen wir uns auf neue Straßenschilder freuen. So soll es zum Beispiel ein weiteres Überholverbot geben. Das neue Schild zeigt an, dass Fahrrad- oder Mofafahrer nicht überholt werden dürfen. Dafür dürfen Fahrradfahrer an roten Ampeln abbiegen, wenn Ihnen das der grüne Pfeil für Fahrradfahrer erlaubt.

Auch beim Parken sind neue Zeichen geplant. Ein neues Schild für Lastenräder soll anzeigen, wo man die enorm großen Räder abstellen darf. Ein separates Parkschild sollen auch Carsharing-Wagen erhalten. Um sicher zu gehen, dass wirklich ein Carsharing-Fahrzeug auf dem vorgesehenen Parkplatz steht, sollen diese Autos mit Plaketten (ähnlich der Umweltplakette aber in blau) ausgestattet werden.

Höhere Geldbußen für Rettungsgassen-Ignoranten und Radarwarner-Benutzer

Wer keine Rettungsgasse bildet oder sogar einfach durch die Rettungsgasse fährt, am besten noch direkt hinter dem Rettungswagen her, soll mit einem höheren Bußgeld rechnen müssen. Auch Radarwarner oder so genannte Blitzerapps sollen Autofahrer teurer zu stehen kommen.

Wie oben erwähnt soll das Parken auf Rad- und Gehwegen und in zweiter Reihe ein höheres Bußgeld nach sich ziehen.

Wann diese Änderungen in der Realität umgesetzt werden, ist noch nicht klar. Im Februar muss der Bundesrat entscheiden, ob die Neuerungen wirksam werden sollen. Bis dahin wünschen wir Ihnen einen besonders sicheren und gesunden Start in das neue Jahr, egal ob Sie zu Fuß, auf dem Fahrrad oder im Auto unterwegs sind.